Was ist sture bergwall?

Sture Bergwall, geboren am 26. April 1950 in Västervik, Schweden, ist ein bekannter Schwede, der vor allem für seine Falschgeständnisse in einer Reihe von Mordfällen bekannt ist.

Bergwall wurde 1994 wegen Mordes an acht Personen verurteilt und erhielt eine lebenslange Haftstrafe. Er gestand nicht nur diese Verbrechen, sondern auch weitere Morde, insgesamt mehr als 30, die er angeblich in den 1970er und 1980er Jahren begangen haben soll. Diese Geständnisse basierten jedoch auf Fantasien und wurden im Nachhinein als falsch erkannt.

Im Jahr 2008 begann Bergwall, seine früheren Geständnisse zurückzuziehen und behauptete, dass er unter starkem Druck der Polizei und Psychiatrie-Experten dazu gebracht wurde, die Morde zu gestehen. Seine Anwälte argumentierten, dass Bergwall an einer schweren Persönlichkeitsstörung, vor allem Borderline-Persönlichkeitsstörung, litt, was dazu führte, dass er Fantasien über die Begehung von Verbrechen entwickelte.

Im Jahr 2013 wurden alle seine Verurteilungen aufgehoben und er wurde aus der Haft entlassen. Bergwall hat seitdem den Namen Thomas Quick angenommen, um von seinem früheren Leben als Verbrecher loszukommen. Er hat sich auch der Öffentlichkeit als Autor und Künstler präsentiert und über seine Erfahrungen als Serienmörder-Fantasist gesprochen.

Die Geschichte von Sture Bergwall alias Thomas Quick gilt als eines der spektakulärsten juristischen Fehlurteile in Schweden und hat zu Debatten über die Zuverlässigkeit von Geständnissen und die Verwendung von Psychiatrie-Experten geführt. Bergwall selbst bezeichnete sich als "schwedischer Serienmörder Nr.1", und seine Geschichte hat weltweit Aufmerksamkeit erregt.